Der Budgetvorschlag stützt sich auf ein Wirtschaftswachstum von 3 % im kommenden Jahr. Die Staatsschuld soll dann um 1,2 % sinken und 120 Millionen Euro betragen. Der Finanzminister erwartet allein 236 Millionen Euro an Mehreinnahmen durch die Steuererhöhungen für Privatpersonen und Unternehmen.
«Ein erster Schritt»
«Dieser Budgetvorschlag erfordert Anstrengungen von Jedermann», erklärte der Finanzminister vor dem Parlament. Der jetzige Haushaltsentwurf sei aber lediglich ein «erster Schritt», um das Ende der Krise vorzubereiten und das Staatsdefizit zu verringern.
Die Oppositionsparteien der Abgeordnetenkammer zeigten sich «enttäuscht». «Ich kann nur erkennen, dass die Steuern steigen und die Investitionen zurückgehen», kritisierte der liberale Abgeordnete Xavier Bettel. Für den grünen Parlametarier François Bausch verringert die Regierung das Defizit lediglich dank besseren wirtschaftlichen Situation. Der linke Abgeordnete André Hoffmann forderte die Regierung auf, das Sparpaket zu überarbeiten: «Arbeiter und Angstellte müssen die Kosten tragen.»
sb/lessentiel.lu
Authors: L'essentiel